„Handwerk macht Schule“ Schulbank trifft Werkbank

Das Handwerk startet Lehr- und Lernportal.

ZDH

Konkret sieht es so aus: Die Themen des Handwerks werden in den Unterricht gebracht. Flächen- und Winkelberechnungen an Beispielen des Gerüstbauerhandwerks oder eine Unterrichtseinheit Biologie, bei der unter dem Titel „Wunderwelt Haare“ auch das Friseurhandwerk seine Präsenz findet. Das Projekt und auch eine dafür aufgesetzte Homepage heißen „Handwerk macht Schule“. Es liefert Lehrerinnen und Lehrern Unterrichtsmaterialien, die an den gültigen Lehrplänen ausgerichtet sind und fortlaufend ergänzt und aktualisiert werden. Sven Ruschhaupt, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim nennt es „einen weiteren Baustein, um Handwerk in die Schule zu bringen.“

Die Vielfalt des Handwerks sowie die Zukunftspotenziale und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen, ist das Hauptziel. Dabei geht es jedoch um weit mehr als um Mörtel, Malerpinsel, Mehl oder Maulschlüssel. Im Fokus stehen vor allem die zentralen gesamtgesellschaftlichen Themen Zukunft, Innovation und Nachhaltigkeit. Lehrerinnen und Lehrern von der Grundschule bis zum Gymnasium bietet es zudem kostenlose, lehrplanorientierte digitale Lehr- und Lernmaterialien, die unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden können.

Das Besondere dabei: Die Materialien sind sowohl an den zentralen Inhalten der Lehr- und Bildungspläne als auch an den Themen des Handwerks ausgerichtet. „Ob Mathematik, Deutsch, Ethik, Geografie, Kunst, Physik oder Chemie: So kommt bestimmt keine Schülerin oder kein Schüler mehr an den Themen des Handwerks vorbei. Vielleicht ist in naher Zukunft ‚Handwerk macht Schule‘ dann die Wissensmacht von nebenan“, hofft Ruschhaupt.

Das Portal ist ab sofort unter www.handwerk-macht-schule.de erreichbar.