Neue Förderung für mehr Gründungen im Handwerk

Meisterprämie im Handwerk
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Neue Förderung für mehr Gründungen im Handwerk

Meistergründungsprämie startet

„Die niedersächsische Landesregierung stärkt mit der Meistergründungsprämie nachhaltige Gründungen im Handwerk. Dieses begrüßen wir außerordentlich“, betont Sven Ruschhaupt, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und ergänzt: „Die Wirtschaft in Niedersachsen braucht auch weiterhin das Handwerk als Stabilitätsanker und starken Motor!“

Ab sofort können Meisterinnen und Meister im Handwerk, die innerhalb der letzten zwei Jahre im Haupterwerb gegründet oder übernommen haben, die Personalausgaben für eine neu eingestellte Arbeitnehmerin oder einen neu eingestellten Arbeitnehmer mit 10.000 € fördern lassen. Die Auszahlung erfolgt nach Nachweis einer 7-monatigen Beschäftigung. Ausführliche Informationen sind auf den Seiten der NBank hinterlegt. „Wir empfehlen den Handwerkerinnen und Handwerkern vor der Antragsstellung die Gründungsberatung der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim in Anspruch zu nehmen, um sich einen Gesamtüberblick zu den Förderangeboten geben zu lassen“, so Ruschhaupt weiter.

Im ersten Schritt wurde die Meisteranerkennungsprämie in Niedersachsen eingeführt, die erfolgreiche Meisterabsolventinnen und Meisterabsolventen unterstützt. Auf diesem Weg sollen mehr junge Menschen für eine Meisterausbildung gewonnen werden. Die Meistergründungsprämie soll den Handwerkerinnen und Handwerkern in einem zweiten Schritt dabei helfen, den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern.

„Die Zahl der zur Übergabe anstehenden Betriebe wird in Zukunft weiter deutlich steigen. Daher ist es wichtig, dass auch Übernehmerinnen und Übernehmer mit einer Meisterqualifikation die Meistergründungsprämie nutzen können“, stellt der Kammerchef weiterhin fest. Es sei damit zu rechnen, dass in den nächsten 10 Jahren circa 30 % aller Betriebe in Niedersachsen einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin benötigen, um den Betrieb fortzuführen. Ruschhaupt: „Dies stellt insbesondere eine Herausforderung für den ländlichen Raum dar, in dem 80 % aller Handwerksbetriebe in Niedersachsen angesiedelt sind. Im Flächenland Niedersachsen wird es vor allem den strukturschwächeren Regionen mit einer solchen Unterstützung leichter fallen, den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen und bestehende Infrastrukturen zu erhalten.“

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