Nachfolge für alle Wirtschaftsbereiche Top-Thema

Vertreter von Kammern, Verbänden, Banken und Wirtschaftsfördereinrichtungen koordinieren ihre Aktivitäten zum Thema Betriebs- und Unternehmensnachfolge
Handwerkskammer

Nachfolge für alle Wirtschaftsbereiche Top-Thema

Hochkarätig besetzte Konferenz in der Handwerkskammer zeigt Probleme und Lösungen auf. Teilnehmer aus allen Wirtschaftsbereichen betonen die hohe Relevanz für die Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.

Die Zahlen sprechen für sich: Allein rund 14.000 Handwerksbetriebe in Niedersachsen stehen vor der Frage stehen, wie es weitergeht. Betroffen von dieser Problematik sind über 200.000 Mitarbeiter von Handwerksbetrieben. Und in den kommenden Jahren geht die „Baby-Boomer“-Generation in Rente, sodass die Zahl der Übergaben eher steigen als zurückgehen wird.

Die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim haben daher verschiedenste Institutionen wie Landwirtschaftskammer, Banken, Hochschulen oder Wirtschaftsförderungen der Kommunen zu einer Konferenz über das Thema „Betriebsnachfolge“ geladen. Das Ergebnis: Es herrscht dringender Handlungsbedarf.

„Wir verfolgen alle ein gemeinsames Ziel, nämlich die Übergabe von Betrieben und Unternehmen, deren Inhaber in den Ruhestand wechseln, damit Arbeits- und Ausbildungsplätze insbesondere in den ländlich strukturierten Regionen erhalten bleiben“, so Peter Beckmann, Geschäftsführer im Bereich Betriebsberatung und Strukturförderung der Handwerkskammer, die schon seit mehreren Jahren Betriebe bei Übergabeprozessen erfolgreich durch speziell geschulte Mitarbeiter*innen berät. „Wichtig ist die Sensibilisierung und bestmöglichste Unterstützung im Übergabeprozess“, so Beckmann weiter der auch eine nachhaltige Steigerung des Potenzials an möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolgern für unerlässlich hält.

Es wurde deutlich, dass das Thema eine hohe Relevanz besitzt und ein großes Angebot von Serviceleistung für Betriebsinhaberinnen und Nachfolgerinnen bereits vorhanden ist. Beckmanns Fazit: „Durch Vernetzung und Austausch lassen sich die Leistungen bündeln und ein größerer Erfolg für die Betriebe und deren Nachfolger generieren.“