Junge Menschen direkt erreichen Imagekampagne und Sommer der Berufsbildung

Maßnahmen machen Lust auf Ausbildung.

ZDH

Um den Fachkräftebedarf im Handwerk zu decken, ist gesellschaftliches Umdenken nötig. Der Sommer der Berufsbildung und die Imagekampagne des deutschen Handwerks tragen ihren Teil dazu bei, das Thema Ausbildung in den Köpfen der Deutschen aufzuwerten.

Es wird immer deutlicher: Zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wie Energiewende, Wohnungsbau und digitale Infrastruktur sind ohne ausreichend Fachkräfte aus dem Handwerk nicht zu stemmen. Die Karrierechancen für junge Handwerkerinnen und Handwerker sind besser denn je. Und doch drohen auch dieses Jahr viele Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt zu bleiben. Die Handwerksbetriebe ringen engagiert um jeden Jugendlichen, den sie für eine Ausbildung begeistern können. Rückendeckung bekommen sie dabei in diesem Sommer von Maßnahmen der Imagekampagne des deutschen Handwerks und durch den „Sommer der Berufsbildung“, den die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ zum zweiten Mal ausrufen.

Ziel der Kampagnenmaßnahmen als auch des Sommers der Berufsbildung ist es, den Stellenwert der beruflichen Ausbildung und die Gleichwertigkeit von Studium und Ausbildung in den Köpfen zu verankern. Es ist #ZeitzumUmdenken, bringt die Kampagne das Vorhaben auf den Punkt.

Junge Menschen direkt erreichen

Mit unterschiedlichen Maßnahmen richtet sich die Kampagne dazu in diesen Wochen direkt an junge Menschen – und zwar dort, wo sie sich ohnehin häufig aufhalten, im Internet und den sozialen Medien. Unterhaltsame Tiervideos wecken auf TikTok und Instagram die Neugier auf das Handwerk, die mit weiterführenden Berufsinformationen auf handwerk.de gestillt werden kann. Tieferen, authentischen Einblick in die Ausbildung und die Karrieremöglichkeiten im Handwerk bieten ergänzend dazu kurze Film-Dokus mit sogenannten Berufsinsidern. Allesamt junge Handwerkerinnen und Handwerker, die ihr berufliches Glück im Handwerk gefunden haben und das, obwohl sich so manche auf dem Weg dahin Vorbehalten aus Elternhaus oder Freundeskreis stellen mussten.

Botschaften an Eltern, Lehrerinnen und Lehrer

Weiterhin sind es oftmals Eltern und Lehrer, die Vorbehalte gegen eine handwerkliche Ausbildung haben und Kinder lieber in Richtung eines Studiums lenken. Daher wendet sich die Kampagne mit ergänzenden Maßnahmen gezielt auch an diese Zielgruppen.

Am 15. Juni startet dazu der Podcast „Wer macht morgen? Warum wir für die Zukunft umdenken müssen.“ In diesem diskutiert Moderatorin Anna Planken (bekannt aus dem ARD-Morgenmagazin) mit prominenten Gästen aus Politik, Wissenschaft, Handwerk und öffentlichem Leben, warum sich ein Start im Handwerk für junge Menschen lohnt und wie Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden können, einen Beruf zu ergreifen, der zu ihnen passt.

Bereits online gegangen ist das Projekt „Handwerk macht Schule“ in Kooperation mit dem Eduversum-Verlag. Das Projekt bietet auf der gleichnamigen Webseite handwerk-macht-schule.de sowie auf der Lehrer-Plattform „Lehrer-Online“ auf den Lehrplan abgestimmte Unterrichtsmaterialien. Mit diesen können Lehrerinnen und Lehrer Beispiele aus dem Handwerksalltag einfach in ihren Unterricht integrieren und diesen so praxisnäher gestalten. Ziel des Projektes ist es, das Handwerk auf diesem Weg im schulischen Alltag stärker zu verankern und zu verdeutlichen, wie vielfältig und anspruchsvoll die Tätigkeiten im Handwerk sind.

Bundeskanzler: „Ausbildung steht für Fortschritt und Respekt“

Die Kampagnenmaßnahmen begleiten den Sommer der Berufsbildung, im Rahmen dessen Handwerksorganisationen sowie weitere Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung mit zahlreichen Veranstaltungen jungen Menschen, aber auch Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeiten und Chancen einer dualen Ausbildung näherbringen wollen. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte in seinem Grußwort zum Sommer der Berufsbildung: „Eine Ausbildung verbindet Theorie und Praxis, sie steht für gute Karrierechancen, für eine gute berufliche Zukunft und damit für Fortschritt und Respekt.“

Es wäre daher an der Zeit, dass sie gesellschaftlich ebenso viel Anerkennung und Respekt erhält wie ein Studium.

Weitere Informationen zur Imagekampagne finden Sie unter www.handwerk.de.