Ausbildungszahlen steigen

Ausbilder und Auszubildenden zum Elektriker bei der praktischen Ausbildung
auremar

Ausbildungszahlen steigen

Kurzfristige Chance auf Lehrstelle: Auch im Herbst ist ein Beginn noch sinnvoll

Die Corona-Pandemie hat Einfluss auf die Entwicklung der Ausbildungszahlen im regionalen Handwerk genommen. Mit Stichtag 31. August liegt die Differenz im Vergleich zum Vorjahr bei 11,5 Prozent. Zum Ausbildungsbeginn lag die Zahl im Kammerbezirk mit einem Minus von 13,8 %. „Wir registrieren im August sogar mehr eingetragene Lehrverhältnisse gegenüber dem Vorjahreszeitraum“, erklärt Anna Brockhoff, Dezernatsleiterin der Abteilung Berufsbildung bei der Handwerkskammer.

Damit wird deutlich, dass die Bemühungen der Handwerksorganisationen bei den Mitgliedsbetrieben fruchten, auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn Lehrlinge einzustellen. „Es gibt immer noch kurzfristige Chancen auf Lehrstellen“, sagt Brockhoff. Die Betriebe würden auch im September und Oktober noch Verträge schließen und Verzögerungen, die durch Corona entstanden sind, aufholen. Brockhoff gibt auch zu bedenken, dass zu großen Teilen in diesem Jahr der Abiturjahrgang weggebrochen ist. „Die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren spüren im Kammerbezirk auch die Handwerksbetriebe.“ Besonders der Bereich der „Personenbezogenen Dienstleistungen“ wie Friseure, Augenoptiker und Kosmetiker verzeichnet Einbrüche. Gute Zahlen melden dagegen die Bau- und Ausbaugewerke wie Straßenbauer, oder Fliesenleger. Auch Zweiradmechatroniker und Orthopädie- Mechaniker verzeichnen starke Zuwächse. „Wir sind zuversichtlich, die Ausbildungszahlen weiter steigern zu können, auch durch die aktuellen Motive unserer Imagekampagne“, so Brockhoff

Alle offenen Lehrstellen sind in unserer Lehrstellenbörse zu finden.